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Nachhaltige Events im Trend – umweltfreundliche Eventplanung | Interprefy
Die Nachfrage nach nachhaltigen Veranstaltungen nimmt zu
5:47

Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben: In Ägypten findet diesen Monat eine große Nachhaltigkeitskonferenz statt , die erneut die Klimaschutzmaßnahmen (oder deren Ausbleiben) des vergangenen Jahres beleuchten will.

Veranstalter werden die Entwicklungen genau verfolgen, denn die Konferenz kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Präsenzveranstaltungen sind wieder voll im Gange, und da das Interesse an nachhaltigen Events groß ist, suchen viele Veranstalter nach Unterstützung bei der Umsetzung umweltfreundlicher Veranstaltungen, die über die reine Online-Durchführung hinausgehen.

Das heißt nicht, dass die Veranstaltungsbranche völlig stillgestanden hat. Die „Net Zero Carbon Events Pledge“ wurde mittlerweile von über 230 Organisationen unterzeichnet, die sich zum Ziel gesetzt haben, spätestens bis 2050 klimaneutral zu werden.

Doch wir können nicht bis 2050 warten, um etwas zu ändern. Wir haben den Wendepunkt bereits erreicht, und wenn nicht sofort gehandelt wird, droht die Veranstaltungsbranche in die Situation vor der Pandemie zurückzufallen und die Lehren der letzten zwei Jahre völlig zu ignorieren.

Warum grün? Warum jetzt?

Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass im Bereich nachhaltiger Veranstaltungen noch viel getan werden muss. 80 Prozent der Führungskräfte in Unternehmen der Ansicht, dass ihre Veranstaltungen nicht als nachhaltig gelten, und die Hälfte der Befragten wünscht sich, dass Veranstaltungen zukünftig virtuell stattfinden.

Arbeitgeber vernachlässigen ihre Nachhaltigkeitsziele ebenso wie ihre Teilnehmer. Der Druck von Interessengruppen und Verbrauchern auf Unternehmen, umweltfreundlichere Praktiken durchgängig anzuwenden, wächst.

Zudem entscheiden sich immer mehr multinationale Konzerne wie Microsoft dafür, strenge Nachhaltigkeitsziele für ihre Zulieferer einzuführen, was sich langfristig auf das Geschäft auswirken könnte. Dies ist jedoch ein wichtiger Schritt, da Scope-3-Emissionen – die den Einkauf von Waren und Dienstleistungen bei Zulieferern sowie Geschäftsreisen und den Arbeitsweg der Mitarbeiter umfassen – 65 bis 95 Prozent des CO₂-Fußabdrucks eines Unternehmens ausmachen können.


Da ein durchschnittlicher Teilnehmer vor Ort rund 170 Kilogramm CO2-Emissionen verursacht und jährlich mehr als 1,5 Milliarden Menschen an Veranstaltungen teilnehmen, könnten kleine Änderungen in der Art und Weise, wie Veranstaltungen durchgeführt werden, einen großen Unterschied machen.

Top-Tipps für einen umweltfreundlicheren Lebensstil

Die zentrale Frage bei der Organisation einer Veranstaltung ist, wer tatsächlich persönlich anwesend sein muss. Bei einer globalen Veranstaltung bedeutet dies unter Umständen, Teilnehmer und Referenten aus aller Welt einzufliegen. Da der globale Flugverkehr jedoch 2,5 % der weltweiten CO₂-Emissionen (etwa so viel wie Länder wie Frankreich), kann dies sowohl ökologisch als auch finanziell kostspielig sein.

Zweifellos sind Präsenzveranstaltungen ansprechender, doch Online-Plattformen tragen dazu bei, die Faszination physischer Begegnungen ins Internet zu übertragen. Technologien wie das Metaverse und Virtual-Reality-Brillen eröffnen Veranstaltern neue Wege und bieten Teilnehmern vielfältige Möglichkeiten zur Interaktion.

Um die Wirkung der eigenen Bemühungen zu messen, ist es jedoch wichtig, zunächst die Auswirkungen aktueller Veranstaltungen zu erfassen. Apps wie MeetGreen ermöglichen es Veranstaltern, den CO₂-Fußabdruck von Veranstaltungen anhand von Nutzerdaten zu verfolgen, während gemeinnützige Organisationen wie Isla den Übergang zu umweltfreundlicheren Veranstaltungen beschleunigen und erleichtern.

Entscheidend ist, die Gesamtmenge der produzierten CO₂-Emissionen zu reduzieren, anstatt sie lediglich zu kompensieren – beispielsweise durch Aufforstung oder die Umstellung der Energienutzung. Die Kompensation von CO₂-Emissionen ist ebenfalls ein kontroverses Thema, da sie mit dem Vorwurf des „Greenwashings “ in Verbindung gebracht wird.

Eine der besten Möglichkeiten, nachhaltige Veranstaltungen anzubieten, besteht darin, unnötige CO₂-Produktion durch den Einsatz von Technologie zu vermeiden. Bei globalen Veranstaltungen beispielsweise ermöglicht Software für simultanes Ferndolmetschen den Teilnehmenden, den Vorträgen in ihrer Wunschsprache zuzuhören oder den Live-Untertiteln zu folgen, ohne dass Dolmetscher vor Ort sein oder schwere Dolmetscherkabinen transportiert werden müssen.


Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihre Veranstaltungen nachhaltiger gestalten können? Lesen Sie unseren Artikel: Tag der Erde: Wie Sie nachhaltige Veranstaltungen mit Dolmetscherdiensten im Jahr 2025 unterstützen können


Wir beobachten jedoch, dass einige Organisationen wieder in alte Gewohnheiten verfallen, die zu unnötigen CO₂-Emissionen führen. Manche verlagern beispielsweise die Dolmetschleistungen wieder vor Ort. Aus unserer Erfahrung mit über 50.000 Veranstaltungen wissen wir, dass es zuverlässiger und kostengünstiger ist, Dolmetscher virtuell zuzuschalten und den technischen Support vor Ort zu nutzen. Der Einsatz cloudbasierter Dolmetschtechnologie kann wesentlich dazu beitragen, die CO₂-Einsparungsziele von Veranstaltungen zu erreichen.

Weitere Möglichkeiten sind die Nutzung erneuerbarer Energien während der Veranstaltungen, die Minimierung von Abfällen beim Catering oder Werbegeschenken sowie die Zusammenarbeit mit umweltfreundlichen Lieferanten, die ihren CO₂-Fußabdruck aktiv erfassen.

Nachhaltige Veranstaltungen müssen nicht die Erde kosten.

Es ist höchste Zeit für Veränderung. Wenn nachhaltige Veranstaltungen also noch nicht auf Ihrer Agenda stehen, sollten Sie das schleunigst ändern. Schon jetzt ist es ein echter Durchbruch, nachhaltigere oder gar klimaneutrale Events anzubieten und auszurichten. Doch es ist wichtig, dass dies in Zukunft zum Standard wird.

Wer das Thema ignoriert, trägt nicht nur zu den ohnehin schon enormen CO₂-Emissionen der Veranstaltungsbranche bei, sondern riskiert auch, den Anschluss zu verpassen. Ihre Konkurrenten suchen bereits nach nachhaltigen Strategien. Wenn Sie das nicht tun, leidet Ihr Ruf genauso stark wie die Teilnehmerzahl Ihrer nächsten Konferenz.

 

Leitfaden für die Planung umweltfreundlicher Veranstaltungen

 

Oddmund Braaten

Verfasst von Oddmund Braaten

Oddmund Braaten ist Chief Executive Officer bei Interprefy.