Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als die Idee, von zu Hause aus zu arbeiten, als absurd galt? „Man kann unmöglich zu Hause produktiv sein“, und ähnliche Bedenken standen lange im Weg für das, was heute ein Motor für Produktivität ist. Wie bei jeder Innovation wirft auch der Aufstieg des Fern-Simultandolmetschens bei vielen grundlegende Fragen und Bedenken auf.
Obwohl die Technologie seit 2014 auf großen Konferenzen – von Regierungsgipfeln bis hin zu Großveranstaltungen mit über 100 Simultandolmetschern – , zögern manche Erstanwender noch, sie auszuprobieren. Verständlicherweise: Die Organisation einer Veranstaltung ist stressig genug, und neue Ansätze, insbesondere Technologien, können abschreckend oder gar riskant wirken.
In diesem Artikel gehen wir auf einige der häufigsten Bedenken von Erstanwendern ein. Wir möchten Ihnen die wichtigsten Punkte erläutern, damit auch Sie alle Vorteile von RSI – wie höhere Ausfallsicherheit und Kostensenkung – voll ausschöpfen können.

Mythos 1: „Ferndolmetschen ist nur für Online-Meetings geeignet“
Nein, ganz im Gegenteil. Lange bevor Online-Konferenzen zum Standard wurden, wurde die Technologie für Ferndolmetschen entwickelt, um logistische Hürden bei Präsenzveranstaltungen zu beseitigen. Der Umgang mit sperriger Ausrüstung, die Bereitstellung von ausreichend Platz für Tonkabinen, die Suche nach geeigneten Dolmetschern sowie die Organisation von Reise und Unterkunft zählten zu den größten Problemen, die die Ferndolmetschtechnologie lösen konnte.
Das „Remote“ in RSI bedeutet lediglich, dass Dolmetscher von überall auf der Welt arbeiten können. Das schließt den Veranstaltungsort, ein Dolmetscherzentrum oder auch das eigene Zuhause ein.
- Ferndolmetschen bei Veranstaltungen vor Ort: Zurück in die Zukunft
- Fernsimultanübersetzung: 3 Vor-Ort- und Hybrid-Szenarien
Mythos 2: „Die Anwesenheit von Dolmetschern vor Ort ist sicherer als die Zuschaltung per Fernzugriff.“
Ist das wirklich so? Schauen wir uns einige Bedenken bezüglich der Verwendung von Remote-Interpretern an:
2.1 “Was passiert, wenn das Internet ausfällt?
Die Wahl einer cloudbasierten Simultandolmetschlösung bietet gegenüber Vor-Ort-Lösungen viele Vorteile. Einige sind offensichtlich, wie die oben genannten, andere weniger. Die Sicherstellung der Dolmetschverfügbarkeit ist einer der größten, oft übersehenen Vorteile.
Netzwerkverbindungsprobleme: Eine Anomalie wurde schnell behoben
Interprefy hat bereits über 50.000 Veranstaltungen mit Ferndolmetschen unterstützt, und Probleme mit der Netzwerkverbindung sind äußerst selten.
Bei 98,9 % aller Interprefied-Veranstaltungen im Jahr 2022 traten keine Probleme mit der Internetverbindung der Dolmetscher auf. Von den sehr seltenen gemeldeten Problemen konnten die meisten innerhalb von Sekunden behoben werden und führten zu keinen Ausfallzeiten, während die übrigen nur zu Ausfallzeiten von wenigen Sekunden führten.
-Dora Murgu, Leiterin für Training und Engagement bei Interprefy
Dies liegt daran, dass Interprefy die Zustellbarkeit der Dolmetschung auf verschiedene Weise sicherstellt:
1. Wir bevorzugen Ethernet gegenüber WLAN.
Im Rahmen unserer Dolmetscherausbildung und des Soundchecks vor dem Einsatz weisen wir die Dolmetscher stets an, ihre Computer per Ethernet-Kabel anzuschließen. Eine Kabelverbindung zum Internet ist zwingend erforderlich, um als Interprefy-zertifizierter Dolmetscher anerkannt zu werden.
2. Wir setzen Dolmetscher immer paarweise ein.
Alle Konferenzdolmetscher, die die Interprefy-Plattform nutzen, arbeiten im Zweierteam, unabhängig davon, ob sie sich vor Ort oder remote befinden. Bei Verbindungsproblemen kann der Dolmetscherpartner sofort übernehmen, um einen reibungslosen Dolmetschbetrieb zu gewährleisten. Da die beiden Dolmetscher, die an derselben Sprachkombination arbeiten, von verschiedenen Standorten aus verbunden sein können, kann bei Verbindungsproblemen eines Dolmetschers der andere umgehend einspringen.
3. Wir bieten eine professionelle Dolmetscher-Softwarekonsole an.
Wenn ein Dolmetscher, der mit der Interprefy-Softwarekonsole arbeitet, Verbindungsprobleme hat, kann er die Funktion „Alle Leitungen neu starten (RAL)“ aktivieren, die die Verbindung innerhalb von 2 Sekunden oder weniger wiederherstellt.
4. Für jedes Projekt stellen wir festangestellte Fernsupport-Techniker bereit.
Bei jeder Interprefied-Veranstaltung überwacht ein Remote-Support-Techniker alle Dolmetschkanäle und hilft den Dolmetschern bei der Behebung etwaiger Probleme, die während der Veranstaltung auftreten können.
5. Wir haben einen Notfallplan.
Alle Dolmetscher sind darin geschult, im Falle von Verbindungsproblemen ein Notfallprotokoll zu befolgen und können vorübergehend über die mobile App Interprefy unter Nutzung ihrer mobilen Internetverbindung dolmetschen.
6. Wir arbeiten auf einem redundanten Servernetzwerk.
Unsere Plattform wird in der Cloud gehostet. Die Software ist auf einem Netzwerk redundanter Server weltweit installiert. Diese verteilte Cloud-Architektur mit einem umfassenden globalen Servernetzwerk bietet gegenüber einer lokalen Installation enorme Vorteile: Sie erhöht die Zuverlässigkeit, ermöglicht eine höhere Audio- und Videoqualität und minimiert die Übertragungslatenz.
Weitere Ressourcen:
2.2. “Was passiert, wenn der Dolmetscher nicht erscheint?
Bei einer traditionellen Präsenzdolmetschung erwarten Veranstalter, dass die Dolmetscher mindestens eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn vor Ort sind. Was aber, wenn sich ihr Flug verspätet oder sie im Stau stehen? Dann müsste ein anderer Dolmetscher mit Expertise in derselben Sprachkombination und zum selben Thema gefunden werden, der innerhalb einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn eintrifft.
Bei Ferndolmetsch-Situationen müssen sich Dolmetscher 40 Minuten vor Beginn einwählen, um einen Testanruf durchzuführen und die Ton- und Verbindungsqualität erneut zu überprüfen. Sollten sie nicht erscheinen, können wir auf einen weltweiten Pool an Dolmetschern zurückgreifen, um einen Ersatz zu finden, der ohne Anreise einspringen kann.
Weitere Ressourcen:
- von Interprefy genehmigte Dolmetscherreise
- Wie findet und überprüft Interprefy professionelle Dolmetscher?
2.3 „Was passiert, wenn die Teilnehmer keinen Zugriff auf die Fernübersetzung haben?“
Ein großer Vorteil von RSI ist die Möglichkeit, Dolmetschleistungen für verschiedene Setups und Geräte bereitzustellen. Interprefy beispielsweise ermöglicht die Bereitstellung von Dolmetschleistungen auf Mobiltelefonen, auf Drittanbieterplattformen wie Zoom, MS Teams oder Webex oder über herkömmliche Funk-/IR-Empfänger vor Ort.
RSI bietet Ihnen die Flexibilität, aus einer Vielzahl von Optionen diejenige auszuwählen, die Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Sie können sogar die Geräte kombinieren, die Sie zum Hören der Dolmetschung verwenden möchten. Wenn beispielsweise mehr Personen zu einer Veranstaltung erscheinen und nicht genügend Funkempfänger vorhanden sind, können diese die Dolmetschung jederzeit über ihre Mobiltelefone hören.
Zusätzliche Ressourcen
- Interprefy-Wissensdatenbank mit Benutzerhandbüchern
- Fahrgastgespräche bei über 60 FIA-Veranstaltungen mit Fernübersetzung
Abschluss
Wie bei jeder neuen Technologie befürchten Erstnutzer von Ferndolmetschen möglicherweise, dass es nicht so reibungslos funktioniert wie mit herkömmlichen Methoden. Entscheidend ist jedoch, den richtigen Partner für Ferndolmetschen zu finden, der nicht nur die nötige Technologie bietet, sondern auch über praktische Erfahrung verfügt, um ein optimales Erlebnis zu gewährleisten.
Sind Sie bereit, die Vorteile von RSI zu genießen?
Oder laden Sie sich die Anleitung unten herunter.



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