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KI-Sprach- und Sprachübersetzung | Interprefy
Die Komplexität der KI-Übersetzung und des professionellen Dolmetschens meistern
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Lassen Sie sich nicht vom Hype blenden – es handelt sich um unterschiedliche Lösungen für unterschiedliche Probleme.

Die Kunst des Übersetzens schlägt seit Langem eine Brücke zwischen Kulturen und fördert das gegenseitige Verständnis. Mit dem rasanten Fortschritt der KI-Technologie eröffnet diese Brücke neue Dimensionen.

Der Einsatz von KI bei globalen Veranstaltungen, Konferenzen und sogar in globalen Organisationen beginnt mit dem Finden eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen dem Bedarf an Echtzeitübersetzung und dem Streben nach höchster Genauigkeit. Gerade in diesem Balanceakt zeigen sich das wahre Potenzial und die Grenzen der KI-Übersetzung. Vereinfacht

ausgedrückt geht es darum, gesprochene Sprache in einer Sprache zu erfassen und dieselbe Bedeutung in einer anderen Sprache wiederzugeben. Simultandolmetscher leisten genau das, und nun beginnen KI-Sprachlösungen, dasselbe zu tun – mit einigen Unterschieden.

Aber zunächst einmal: Was ist es – Dolmetschen oder Übersetzen? Warum nennen wir diejenigen, die von einer Sprache in eine andere übersetzen, „Dolmetscher“ und nicht „Übersetzer“? Nun, obwohl sie manchmal Sprache übersetzen, interpretieren sie meist die Bedeutung des gesprochenen Wortes.

Übersetzen ist eher wörtlich: Man nimmt das Gesagte in einer Sprache und sucht die entsprechenden Wörter in der anderen. Man kann sich das wie eine Wort-für-Wort-Übersetzung vorstellen, auch wenn die Wortstellung in der anderen Sprache völlig anders sein kann.

Manchmal ist die Zuordnung der Wörter nicht eins zu eins, und anstatt einfach ein Wort durch ein anderes zu ersetzen, wird eine ganze Phrase ausgetauscht. Das Wesentliche bleibt dasselbe, aber ein Dolmetscher versteht die damit verbundenen Nuancen und übersetzt daher nicht wörtlich, sondern interpretiert.

Professionelles Dolmetschen vs. KI-Sprachübersetzung: Die Fronten sind geklärt. 

Das Verhältnis zwischen professionellem Dolmetschen und KI-Sprachübersetzung ist komplex. KI verspricht zwar Effizienz und Schnelligkeit, doch die menschliche Komponente bringt Nuancen, kulturelle Sensibilität und ein tiefes Kontextverständnis mit sich. Daher ringen viele Veranstalter von Events und Konferenzen sowie globale Unternehmen darum, die richtige Balance zwischen reibungsloser Übersetzung und einer Dolmetschung zu finden, die unterschiedliche Zielgruppen anspricht.

Mit zunehmender Nutzung von KI-Sprachübersetzung rücken Genauigkeit und Timing als zentrale Herausforderungen in den Vordergrund. Die Echtzeit-Natur der Übersetzung bei internationalen Veranstaltungen erfordert sofortige und präzise Dolmetschungen.

Kann KI diese Anforderungen dauerhaft erfüllen, oder entziehen sich die Nuancen der Sprache ihren Algorithmen noch immer?

KI scheint die Weltöffentlichkeit im Sturm zu erobern, und es wäre keine Übertreibung, sie als das derzeit wichtigste Thema zu bezeichnen, das in Unternehmen und Regierungen weltweit getestet, beobachtet und diskutiert wird. Im Zentrum des KI-Ansatzes für Sprachfunktionen stehen Sprachmaschinen, die für sich genommen noch wenig überzeugend sind.

Wir sollten uns jedoch nicht auf die Maschinen selbst verlassen, sondern vielmehr auf deren Training achten. Sie besitzen die Fähigkeit, aus Dutzenden, Hunderten, Tausenden und Millionen von Gesprächen zu lernen. Gespräche zwischen verschiedenen Menschen über verschiedene Themen in verschiedenen Sprachen – sie lernen nicht nur aus der Perspektive einer einzelnen Person, sondern aus der vieler.

Professionelle Dolmetscher und KI-Übersetzung sind unterschiedlich. 

In bestimmten Situationen wird gelegentlich argumentiert, KI-Sprachübersetzung sei gleichwertig mit Dolmetschern – doch das trifft nur zu, wenn Dolmetscher wörtlich interpretieren. In der Praxis verfallen Dolmetscher schnell in eine reduktionistische Herangehensweise. KI interpretiert nicht das Gesagte, sondern gibt es in einer anderen Sprache wieder und überlässt die Interpretation und Bedeutungsfindung dem Publikum.

KI-Sprachübersetzung kann (zumindest derzeit) keine Emotionen erkennen oder entschlüsseln. Sie arbeitet nur mit den Wörtern, nicht mit der Art und Weise, wie sie gesprochen wurden. Sie kann nicht unterscheiden, welche Emotionen jemand beim Sprechen in die Worte legt. KI-Sprachübersetzung erfasst weder Humor, Sarkasmus, Frustration, Wut noch andere emotionale Signale.

Bei Veranstaltungen oder internationalen Konferenzen ist es entscheidend, die Emotionen hinter den gesprochenen Worten zu verstehen, um eine korrekte Interpretation zu gewährleisten und Missverständnisse zu vermeiden. Die KI-Sprachübersetzung hinkt dem Menschen in dieser Hinsicht noch weit hinterher. KI-Untertitel ermöglichen es dem Nutzer jedoch, das Gesagte in einer anderen Sprache zu lesen, während er den Originaltext weiterhin hört. Dadurch kann das Publikum möglicherweise die Emotionen des Sprechers erschließen. 

Andererseits werden KI-Tools nicht müde, brauchen weder Essen noch Kaffee oder Toilettenpausen. KI kann konsistente und präzise Übersetzungen zu vergleichsweise geringen Kosten liefern. KI-Übersetzungen erhöhen die Möglichkeiten für deutlich mehrsprachige Veranstaltungen, Konferenzen und Geschäftskommunikation. Gerade in Situationen, in denen der Mangel an Fachkräften oder das Budget mehrsprachige Veranstaltungen bisher verhindern, kann KI unserer Meinung nach eine alternative Lösung bieten.  

Die Realität für mehrsprachige Veranstaltungen 

Tatsächlich handelt es sich bei Dolmetschern und KI-Übersetzung derzeit um zwei sehr unterschiedliche Lösungen. Jede hat ihren eigenen Anwendungsbereich und sollte nicht als „Entweder-oder“-Lösung betrachtet werden.

Insgesamt ist dies eine gute Nachricht für Veranstaltungsplaner, Konferenzveranstalter und international tätige Unternehmen, da sie die Freiheit haben, den Ansatz zu wählen, der am besten zu ihren individuellen Herausforderungen und Zielen passt.

Darüber hinaus können Veranstaltungsplaner, Konferenzveranstalter und international tätige Unternehmen menschliche Dolmetscher und KI kombinieren, um ihr Sprachangebot zu erweitern. Einige Sprachen können durch Simultanübersetzung, andere durch KI unterstützt werden.


Wenn man den Kampf zwischen „menschlichen Dolmetschern und KI-Sprachübersetzung“ außer Acht lässt und den umfassenderen Wert der Überbrückung von Sprachbarrieren erkennt, eröffnen sich dadurch mehr Möglichkeiten für den Einsatz professioneller Dolmetscher.  
 


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Oddmund Braaten

Verfasst von Oddmund Braaten

Oddmund Braaten ist Chief Executive Officer bei Interprefy.