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Ist Ihr Unternehmen EAA-fähig? So gestalten Sie mehrsprachige Veranstaltungen konform

Geschrieben von Dayana Abuin Rios | 23. Juni 2025

Ihr Unternehmen plant eine Hybridveranstaltung, eine Betriebsversammlung oder einen öffentlichen Webcast – aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie barrierefrei Ihre Kommunikation tatsächlich ist?

Mit dem Inkrafttreten Europäischen Gesetzes zur Barrierefreiheit (EAA)

Von Live-Untertiteln bis hin zu übersetzten Untertiteln – die Einhaltung der EAA-Richtlinien für Ihre Veranstaltung oder Ihr Meeting mag kompliziert klingen, muss es aber nicht sein. Sprachtechnologieunternehmen wie Interprefy unterstützen Unternehmen wie Ihres bereits dabei, diese neuen Standards problemlos zu erfüllen. Sie bieten umfassende Unterstützung und Lösungen, die von simultaner Fernübersetzung (einschließlich Gebärdensprachdolmetschen) über KI-Sprachübersetzung bis hin zu Live-Untertiteln in Echtzeit in über 6.000 Sprachkombinationen reichen.

Bevor wir uns damit befassen, wie man die Anforderungen erfüllt, wollen wir uns genauer ansehen, was die EAA eigentlich beinhaltet – und was sie von Ihrer nächsten Veranstaltung verlangt.

In diesem Artikel

  1. Was ist der Europäische Zugänglichkeitsgesetz? 
    1. Warum die EAA für Veranstaltungen und Tagungen wichtig ist
    2. Die Rolle der Live-Übersetzung bei der Einhaltung der EAA-Richtlinien
  2. Definition barrierefreier Kommunikation in mehrsprachigen Umgebungen gemäß EAA
    1. Wichtigste Anforderungen an barrierefreie Kommunikation
    2. Praxisanwendungen in der Sprachindustrie
    3. Häufige Fallstricke bei der Barrierefreiheit – und wie man sie vermeidet
  3. Wie Interprefy Ihnen hilft, die EAA-Anforderungen zu erfüllen
    1. Barrierefreiheit als Strategie – nicht nur als Anforderung
  4. Lasst uns Inklusion zum Standard machen – nicht zu einer nachträglichen Überlegung.
  5. Checkliste: So gestalten Sie Ihre nächste mehrsprachige Veranstaltung EAA-konform
  6. Zusammenfassung

Was ist der Europäische Zugänglichkeitsgesetz? 

Der Europäische Zugänglichkeitsgesetz (EAA) ist eine Richtlinie, die 2019 von der Europäischen Union verabschiedet wurde, um die Zugänglichkeit in allen Mitgliedstaaten zu standardisieren und zu verbessern. Bis zum 28. Juni 2025 – also in wenigen Tagen – müssen die EU-Länder den EAA in nationales Recht umsetzen, und die meisten seiner Bestimmungen werden dann vollständig anwendbar sein. Ab diesem Zeitpunkt sind Unternehmen gesetzlich zur Einhaltung verpflichtet. Das Gesetz soll Inkonsistenzen beseitigen, die durch unterschiedliche nationale Regelungen entstehen, und Produkte und Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen zugänglicher machen.

Durch die Festlegung gemeinsamer Zugänglichkeitsanforderungen unterstützt die EAA auch einen einfacheren grenzüberschreitenden Handel innerhalb der EU und gewährleistet ein einheitlicheres Benutzererlebnis für alle – unabhängig von ihren Fähigkeiten.

Warum die EAA für Veranstaltungen und Tagungen wichtig ist

Die EAA hat weitreichende Konsequenzen für Veranstalter und Tagungsplaner in ganz Europa:

  • Barrierefreiheit in digitalen Räumen:  Veranstaltungswebseiten, Registrierungssysteme, mobile Apps und digitale Tools müssen für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein. Dies umfasst die Kompatibilität mit Bildschirmleseprogrammen, die Bereitstellung von Untertiteln und Gebärdensprachdolmetschung für Live-Veranstaltungen sowie die Bereitstellung von Echtzeit-Kommunikationsmöglichkeiten für gehörlose und hörbeeinträchtigte Teilnehmende.

  • Physische Zugänglichkeit: Die EAA unterstreicht auch die Notwendigkeit, dass physische Veranstaltungsräume zugänglich sein müssen, z. B. durch rollstuhlgerechte Eingänge, Räume und Toiletten sowie unterstützende Technologien wie Hörschleifen und Untertitel auf Bildschirmen.
  • Rechtliche Vorgaben: Ab dem 28. Juni 2025 ist Barrierefreiheit gesetzlich vorgeschrieben. Verstöße können zu Strafen, einschließlich Bußgeldern, führen. Organisationen, die diese Anforderungen nicht erfüllen, riskieren rechtliche Schritte und Reputationsschäden.
  • Breitere Inklusion: Die EAA legt Wert auf Neuroinklusion. Das bedeutet, dass Veranstaltungsplaner die Bedürfnisse neurodiverser Teilnehmer berücksichtigen und sicherstellen müssen, dass Informationen in klaren, verständlichen Formaten präsentiert werden und dass die Erlebnisse vor Ort so gestaltet sind, dass eine sensorische Überlastung minimiert wird.
  • Globale Auswirkungen: Auch Veranstaltungen außerhalb der EU (z. B. in Großbritannien) können betroffen sein, wenn EU-Bürger teilnehmen, da von den Organisatoren erwartet wird, dass sie die EAA-Standards einhalten, um die Zugänglichkeit für alle Teilnehmer zu gewährleisten.

Die Rolle der Live-Übersetzung bei der Einhaltung der EAA-Richtlinien

Wie bereits erwähnt, hat der Europäische Barrierefreiheitsgesetz (EAA) direkte Auswirkungen auf die Nutzung von Sprachtechnologien, indem er vorschreibt, dass digitale Produkte und Dienstleistungen barrierefreie Kommunikation für Menschen mit Behinderungen ermöglichen müssen. Dies umfasst die Integration von Technologien, die Gebärdensprachdolmetschung , KI-gestützte Sprachübersetzung und automatische Untertitelung .

Im Bereich der Gebärdensprachdolmetschung empfiehlt der EAA – und schreibt in einigen Fällen vor –, dass audiovisuelle Mediendienste und interaktive Geräte Gebärdensprachunterstützung anbieten, insbesondere für Fernsehen, Streaming und videobasierten Kundenservice. Sprachtechnologien, die Gebärdensprachavatare oder Echtzeit-Gebärdensprachdolmetschung einbetten, sind für die Einhaltung der Vorschriften unerlässlich und gewährleisten, dass gehörlose und schwerhörige Nutzer Zugang zu Informationen und Dienstleistungen erhalten.

KI-gestützte Sprachübersetzungstechnologien sind relevant, da der EAA multimodalen Zugang zu Informationen fordert – das heißt, Inhalte müssen in Text-, Audio- und visuellen Formaten verfügbar und an die Bedürfnisse der Nutzer anpassbar sein. KI-gestützte Spracherkennungs- und Sprachübersetzungstools tragen zur Erfüllung dieser Anforderungen bei, indem sie Echtzeit-Transkription, -Übersetzung und gesprochenes Feedback ermöglichen und digitale Plattformen inklusiver gestalten.

Die EAA schreibt Untertitel für Videoinhalte ausdrücklich vor, um sicherzustellen, dass alle Audioinformationen auch als Text für gehörlose oder hörbeeinträchtigte Nutzer verfügbar sind. Sprachtechnologien, die automatisch präzise und synchronisierte Untertitel generieren – einschließlich KI-basierter Lösungen – sind daher für die Einhaltung der Vorschriften unerlässlich.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EAA die Einführung fortschrittlicher Sprachtechnologien fördert, indem sie vorschreibt, dass digitale Plattformen Gebärdensprachdolmetschung und Live-Untertitel unterstützen müssen, wodurch digitale Inhalte einem breiteren Spektrum von Nutzern mit Behinderungen zugänglich gemacht werden.

Definition barrierefreier Kommunikation in mehrsprachigen Umgebungen gemäß EAA

Die Europäische Barrierefreiheitsrichtlinie (EAA) schreibt vor, dass Kommunikation wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein muss – die POUR-Prinzipien, die dem inklusiven Design zugrunde liegen. Wie bereits erwähnt, gelten diese Standards übergreifend und gewährleisten so gleichberechtigten Zugang für Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen und alle, die auf Kommunikationsbarrieren stoßen.

In mehrsprachigen Kontexten bedeutet barrierefreie Kommunikation mehr als nur Übersetzung – sie erfordert eine durchdachte Vermittlung über verschiedene Sprachen, Formate und Fähigkeiten hinweg. 

Einfach ausgedrückt: Inhalte und Kommunikation müssen so gestaltet sein, dass jeder Mensch darauf zugreifen, sich darin zurechtfinden und sie verstehen kann – unabhängig von Fähigkeiten, Sprache oder Kontext.

Wichtigste Anforderungen an barrierefreie Kommunikation

  • Mehrere Sinneskanäle:  Informationen müssen über mehr als einen Sinneskanal verfügbar sein. Wenn Informationen beispielsweise visuell präsentiert werden (z. B. Text oder Bilder), sollten sie auch in auditiver (z. B. Sprachausgabe) oder taktiler Form verfügbar sein und umgekehrt.

  • Lesbarkeit und Verständlichkeit: Der Text sollte leicht lesbar und korrekt formatiert sein und Fachjargon sowie komplexe Formulierungen vermeiden. Anweisungen und Beschriftungen müssen klar und verständlich sein, um auch Nutzer mit kognitiven, sprachlichen oder Lernbeeinträchtigungen zu unterstützen.

  • Echtzeit- und alternative Kommunikation: Für elektronische Kommunikation und audiovisuelle Medien müssen Echtzeittext (RTT), Untertitel, Audiodeskription und Gebärdensprache verfügbar und mit dem Inhalt synchronisiert sein. Nutzer sollten die Anzeige dieser Funktionen steuern können.
  • Support-Services: Es müssen barrierefreie Support-Services bereitgestellt werden, wie z. B. Helpdesks und Callcenter, die alternative Kontaktmöglichkeiten (nicht nur Telefon) anbieten, einschließlich E-Mail, Chat oder Relay-Dienste.
  • Barrierefreie digitale Inhalte: Websites, mobile Apps und elektronische Dokumente müssen barrierefrei sein, d. h. sie müssen mit Hilfstechnologien wie Bildschirmleseprogrammen kompatibel sein und Funktionen wie skalierbaren Text, Tastaturnavigation und ausreichenden Farbkontrast bieten.
  • Feedback und Meldung: Organisationen müssen barrierefreie Möglichkeiten bieten, damit Benutzer Probleme melden und barrierefreie Kundendienstmitteilungen erhalten können.

Praxisanwendungen in der Sprachindustrie

Gebärdensprachdolmetschen ist mittlerweile Standard in der öffentlichen Kommunikation und bei Live-Veranstaltungen. Die Dolmetschung erfolgt in nationalen oder regionalen Gebärdensprachen per Video-Overlay. Viele virtuelle Konferenzen bieten Ferndolmetscher für die relevanten Gebärdensprachen ihrer Zielgruppen an, während Universitäten und öffentliche Einrichtungen bei Tagen der offenen Tür, Informationsveranstaltungen und Präsentationen Live-Gebärdensprachdolmetschung anbieten, um gehörlose Teilnehmende aus verschiedenen Ländern zu unterstützen.

Live-Streams von Produkteinführungen beinhalten mittlerweile häufig Echtzeit-Untertitel in mehreren Sprachen und gewährleisten so eine breitere Zugänglichkeit. On-Demand-Schulungsvideos werden mit Untertiteln veröffentlicht, um gehörlose und hörbeeinträchtigte Zuschauer zu unterstützen, und mehrsprachige Untertitel werden in Konferenzaufzeichnungen eingebettet, um eine größere Reichweite in verschiedenen Regionen zu erzielen.

Interne Mitarbeiterversammlungen nutzen häufig KI-generierte Untertitel in den Muttersprachen der Mitarbeitenden, und Webinare bieten zunehmend Live-Spracherkennung und übersetzte Untertitel für ein internationales Publikum. Mehrsprachige virtuelle Veranstaltungen bieten mittlerweile Sprach- und Textausgabe in Tausenden von Sprachkombinationen und verbessern so die Teilnahme und das Verständnis in Echtzeit.

KI-Sprachübersetzung wird zunehmend bei Live-Veranstaltungen eingesetzt, um gesprochene Inhalte den Teilnehmenden in ihrer bevorzugten Sprache zugänglich zu machen. Bei globalen Unternehmenspräsentationen oder mehrsprachigen Konferenzen kann KI-Technologie Sprache in Echtzeit erkennen und übersetzen und die Audioausgabe direkt an die Geräte oder Headsets der Teilnehmenden übertragen. So können alle Teilnehmenden den Inhalten in ihrer eigenen Sprache folgen, was das Verständnis und die Inklusion über geografisch und sprachlich vielfältige Zielgruppen hinweg fördert.

Häufige Fallstricke bei der Barrierefreiheit – und wie man sie vermeidet

Sich ausschließlich auf zweisprachiges Personal verlassen: Die Abhängigkeit von internen zweisprachigen Mitarbeitern für Dolmetsch- oder Übersetzungsdienste kann zu uneinheitlicher Qualität und eingeschränkter Abdeckung führen. Arbeiten Sie mit zertifizierten Dolmetscherpartnern zusammen, die professionelle und inklusive Sprachunterstützung bieten.

Zu komplexe Sprache verwenden: Fachjargon und technische Terminologie schaffen Barrieren, insbesondere für Nicht-Muttersprachler oder Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Verwenden Sie nach Möglichkeit eine einfache und direkte Sprache.

Mehrsprachige Barrierefreiheit vernachlässigen: Die Beschränkung auf die wichtigsten Sprachen schließt Sprecher weniger verbreiteter Sprachen aus. Stellen Sie sicher, dass Ihre Barrierefreiheitslösungen eine breite Palette von Sprachen und Dialekten abdecken.

Echtzeit-Barrierefreiheit vernachlässigen: Das Weglassen von Funktionen wie Live-Untertitelung, Gebärdensprachdolmetschung oder Audiodeskription kann ganze Zielgruppen ausschließen. Planen Sie diese von Anfang an ein.

Wie Interprefy Ihnen hilft, die EAA-Anforderungen zu erfüllen

Interprefy vereinfacht es Veranstaltern, die Anforderungen des Europäischen Behindertengleichstellungsgesetzes (EAA) zu erfüllen, indem mehrsprachige Funktionen und Barrierefreiheit direkt in das Veranstaltungserlebnis integriert werden. Die Plattform ermöglicht vollständige Inklusion – vor Ort, online und hybrid – durch Echtzeit-Dolmetschen , KI-Sprachübersetzung und Live-Untertitel in mehreren Sprachen.

Teilnehmer können über einen Webbrowser, eine mobile App oder die Integration von Drittanbieterplattformen beitreten und ihre bevorzugte Sprache sowie die gewünschten Barrierefreiheitsfunktionen auswählen. Interprefy gewährleistet geräteübergreifende Kompatibilität und gleichzeitig Sicherheit und Datenschutz durch verschlüsselte Verbindungen und geschützte Zugangscodes.

Über die Basisfunktionen hinaus bietet Interprefy Features wie Gebärdensprachdolmetschung, mehrsprachige Untertitelung und die Integration mit über 80 Veranstaltungsplattformen. Diese Flexibilität ermöglicht es, Barrierefreiheitsfunktionen je nach Bedarf ein- und auszuschalten und den Teilnehmenden so ein personalisiertes und inklusives Erlebnis zu bieten. Die Plattform erfüllt zudem die Standards für digitale Barrierefreiheit durch Kompatibilität mit Bildschirmleseprogrammen und Tastaturnavigation.

Durch die direkte Integration dieser Funktionen in die Veranstaltungsabläufe beseitigt Interprefy gängige Barrieren der Barrierefreiheit und hilft Organisationen dabei, inklusive, mehrsprachige Veranstaltungen durchzuführen, die den EAA-Standards entsprechen.

Barrierefreiheit als Strategie – nicht nur als Anforderung

Während die Europäische Barrierefreiheitsrichtlinie die gesetzlichen Mindeststandards definiert, gehen zukunftsorientierte Organisationen über die bloße Einhaltung hinaus und betrachten Barrierefreiheit als strategischen Vorteil.

Durch die Integration von Tools wie Interprefy für mehrsprachige Inhalte, Live-Untertitelung und Gebärdensprachdolmetschung erfüllen Unternehmen nicht nur ihre rechtlichen Verpflichtungen, sondern schaffen inklusivere und ansprechendere Erlebnisse für alle Teilnehmenden.

Dieser proaktive Ansatz fördert eine stärkere Bindung zum Publikum, verbessert das Verständnis und stärkt die Glaubwürdigkeit der Marke. Barrierefreie Veranstaltungen in mehreren Sprachen erweitern die Reichweite, unterstützen die Ziele von Diversität und Inklusion und erschließen neue Märkte, die bisher möglicherweise unterversorgt waren.

Letztendlich ermöglicht die Betrachtung von Barrierefreiheit als zentrale Säule Ihrer Veranstaltungs- und Kommunikationsstrategie – und nicht nur als Pflichterfüllung – Ihrer Organisation, zielgerichtet zu handeln, empathisch Innovationen voranzutreiben und dauerhafte Beziehungen über Kulturen und Gemeinschaften hinweg aufzubauen.

Lasst uns Inklusion zum Standard machen – nicht zu einer nachträglichen Überlegung.

Um den Anforderungen der EAA gerecht zu werden – und wirklich unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen – muss Inklusion von Anfang an in Ihre mehrsprachige Veranstaltungsstrategie integriert werden .

Das bedeutet, über reaktive Maßnahmen hinauszugehen und Barrierefreiheit sowie Sprachunterstützung in jeden Schritt des Planungsprozesses zu integrieren. Wenn Barrierefreiheit zum Standard gehört, erfüllen Sie nicht nur die Vorgaben – Sie schaffen Veranstaltungen, die für alle funktionieren .

So integrieren Sie es in Ihre operative Strategie:

  • Wählen Sie Plattformen, die mehrsprachige Zugänglichkeit unterstützen.
    Stellen Sie sicher, dass Ihre Tools einen nahtlosen Zugriff auf Dolmetschfunktionen, Untertitel und Hilfstechnologien ermöglichen – geräte- und formatübergreifend.

  • Schulen Sie Ihre Teams für eine barrierefreie, mehrsprachige Kommunikation.
    Vom Content-Ersteller bis zum Dolmetscher sollte jeder verstehen, wie man klar und inklusiv kommuniziert.

  • Testen Sie unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit – und in mehreren Sprachen.
    Beziehen Sie Barrierefreiheit und sprachliche Korrektheit in Ihren Qualitätssicherungsprozess ein und binden Sie nach Möglichkeit echte Benutzer mit ein.

  • Bieten Sie mehrsprachige Hilfe und Anleitungen an.
    Unterstützen Sie die Teilnehmer mit klaren, übersetzten Anleitungen und bieten Sie Hilfe in verschiedenen Formaten an – vom Live-Chat bis hin zu barrierefreien PDFs.

  • Sammeln Sie Feedback zur Barrierefreiheit in mehreren Sprachen.
    Erleichtern Sie es den Teilnehmern, ihre Erfahrungen in ihrer bevorzugten Sprache mitzuteilen – und nutzen Sie dieses Feedback zur Verbesserung.

  • Seien Sie transparent in Bezug auf Ihren Ansatz zur Barrierefreiheit.
    Veröffentlichen Sie eine Erklärung zur Barrierefreiheit, die Einzelheiten zur Sprachunterstützung, zu verfügbaren Formaten und zur Beantragung von Anpassungen enthält.

Durch die Standardisierung dieser Vorgehensweisen schaffen Sie Veranstaltungen, die nicht nur den gesetzlichen Anforderungen entsprechen – sie spiegeln eine Kultur der Inklusion, Klarheit und des Respekts für alle Teilnehmer , unabhängig von Sprache oder Fähigkeiten.

Checkliste: So gestalten Sie Ihre nächste mehrsprachige Veranstaltung EAA-konform

Nutzen Sie diese Checkliste während der Planung, Durchführung und Nachbereitung Ihrer Veranstaltung, um sicherzustellen, dass Ihre mehrsprachige Veranstaltung die EAA-Zugänglichkeitsstandards erfüllt:

Vor dem Ereignis

  • Wählen Sie eine Veranstaltungsplattform mit integrierter Barrierefreiheit und mehrsprachiger Unterstützung.
  • Erforderliche Sprachen und Barrierefreiheitsfunktionen angeben (z. B. Gebärdensprache, Untertitel, Transkripte).
  • Arbeiten Sie mit professionellen Dolmetschern und Untertitlern zusammen, die mit den EAA-Standards vertraut sind.
  • Veröffentlichen Sie eine Erklärung zur Barrierefreiheit mit klaren Unterstützungsoptionen.

Während der Veranstaltung

  • Ermöglichen Sie Echtzeit-Dolmetschen und Live-Untertitel in mehreren Sprachen.
  • Ermöglichen Sie den Teilnehmern die Auswahl ihrer bevorzugten Sprache und Barrierefreiheitstools.
  • Bieten Sie mehrsprachigen Support über leicht zugängliche Kanäle (z. B. Chat, E-Mail) an.

Nach dem Ereignis

  • Teilen Sie Aufnahmen mit Untertiteln und in barrierefreien Formaten.
  • Bieten Sie Feedbackformulare in mehreren Sprachen und Formaten an.
  • Rückmeldungen prüfen, um die zukünftige Zugänglichkeit und Konformität zu verbessern

Zusammenfassung

Wenige Tage vor Inkrafttreten des Europäischen Behindertengleichstellungsgesetzes müssen Organisationen sicherstellen, dass ihre Veranstaltungen und Kommunikationen inklusiv, mehrsprachig und rechtskonform sind. Dies bedeutet, über die reine Untertitelung hinauszugehen und alle Aspekte der Barrierefreiheit zu berücksichtigen – von der Gebärdensprachdolmetschung über die KI-Sprachübersetzung bis hin zur Kompatibilität mit Bildschirmleseprogrammen.

Die gute Nachricht: Die Erfüllung dieser Anforderungen muss nicht kompliziert sein. Mit der richtigen Planung, den passenden Tools und Partnern wird die Schaffung barrierefreier Erlebnisse zu einem nahtlosen Bestandteil Ihres Veranstaltungsablaufs – und nicht zu einer nachträglich hinzugefügten Maßnahme.

Interprefy unterstützt Organisationen wie Ihre dabei, die EAA-Standards mühelos zu erfüllen und ermöglicht Live-Untertitelung, Echtzeitübersetzung und Gebärdensprachunterstützung für jedes Veranstaltungsformat und jede Plattform. Doch die Einhaltung der Standards ist erst der Anfang. Barrierefreie Veranstaltungen sind bessere Veranstaltungen – für alle.

Integrieren Sie Barrierefreiheit in Ihre Strategie. Nicht weil Sie es müssen – sondern weil es funktioniert.