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Was geschah am 20. Oktober 2025 bei AWS und warum war Interprefy davon nicht betroffen?

Geschrieben von Dayana Abuin Rios | 22. Oktober 2025

Am 20. Oktober 2025 führte ein schwerwiegender Infrastrukturvorfall bei AWS zu Störungen zahlreicher Online-Dienste weltweit. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die genauen Umstände, die Bedeutung dieses Ereignisses für Organisationen, die auf Cloud-Infrastruktur angewiesen sind, und wie Interprefy – unsere Plattform für mehrsprachige Veranstaltungen und Dolmetschleistungen – dank der in unsere Architektur integrierten Ausfallsicherheit nicht wesentlich beeinträchtigt wurde.
Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, worauf Veranstalter und Technologieeinkäufer bei der Auswahl einer Plattform für geschäftskritische, mehrsprachige Veranstaltungen achten sollten.


Der AWS-Ausfall: Was geschah?

Hier eine detaillierte Beschreibung des Vorfalls:

Wann und wo

Was hat es verursacht?

  • Laut AWS begann das Problem mit einer Störung in der Region Nord-Virginia, die die Verbindung bestimmter Systeme zu einem wichtigen Datenbankdienst (DynamoDB) beeinträchtigte. Dadurch breiteten sich Fehler in anderen internen Systemen aus, was zu weitreichenden Störungen mehrerer Dienste führte. Berichten zufolge könnte auch ein interner Überwachungsprozess zu diesen Folgewirkungen beigetragen haben.

Welche Dienste waren betroffen?

Auflösung

  • Am Abend des 20. Oktober erklärte AWS, dass die Dienste wieder „normal“ funktionierten.

  • Wie AWS mitteilte, bestanden weiterhin einige Rückstände bei den Nachrichten und Verzögerungen bei der Wiederherstellung.

Warum dies für die Veranstaltungsbranche von Bedeutung ist (und welche Lehren daraus gezogen werden können)

Für die Veranstaltungsbranche – insbesondere für diejenigen, die mehrsprachige Konferenzen, hybride Meetings oder Live-Übertragungen mit Dolmetschbedarf organisieren – ist dieser Ausfall ein deutlicher Weckruf. Er beweist, dass selbst die größten Cloud-Anbieter der Welt ausfallen können und dass Dolmetschplattformen, die nicht auf Ausfallsicherheit ausgelegt sind, mitten in der Veranstaltung einfach versagen können .

Hier sind die Lehren, die Veranstaltungsprofis mitnehmen sollten:

  • Verlassen Sie sich niemals auf eine Plattform, die nur in einer einzigen Cloud-Region oder bei einem einzigen Anbieter gehostet wird. Wenn Ihre Dolmetsch- oder Übersetzungsplattform an nur einen Anbieter oder eine einzige Region gebunden ist, kann ein regionaler Ausfall die Sprachkanäle sofort unterbrechen, sodass Teilnehmer weltweit die Veranstaltung nicht mehr verfolgen können.

  • Ausfallsicherheit muss von vornherein in die Veranstaltungstechnik integriert werden und darf nicht vorausgesetzt werden. Dolmetscher, Teilnehmer und Redner interessiert es nicht, warum der Stream abgebrochen wurde – sie wissen nur, dass die Veranstaltung gescheitert ist. Plattformen müssen über Redundanz über Regionen und Anbieter hinweg mit automatischem Fallback-Routing verfügen.

  • Die Architektur hat direkten Einfluss auf die Kontinuität von Veranstaltungen. Eine kostensparende Entscheidung, nur mit einem Anbieter und in einer einzigen Region zusammenzuarbeiten, mag unter normalen Umständen funktionieren, kann aber im Falle eines Ausfalls Veranstalter zwingen, Veranstaltungen zu unterbrechen oder abzusagen – was zu einem Vertrauensverlust beim Publikum und einer Gefährdung von Umsatz und Reputation führt.

  • Cloud-Dienste können ausfallen – und Dolmetschleistungen können darunter leiden. Selbst wenn Ihr Plattformanbieter keine Schuld trifft, bedeutet seine Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter oder einer bestimmten Cloud-Region, dass Dolmetsch-Feeds, Untertitel und Übersetzungen plötzlich nicht mehr funktionieren können.

  • Die Erwartungen von Regulierungsbehörden und Kunden an die Verfügbarkeit steigen. Da viele Veranstaltungen heute geschäftskritisch sind und weltweit übertragen werden, fordern Kunden zunehmend Nachweise für Ausfallsicherheit, Redundanz und Backup-Strategien – nicht nur Angaben zur Verfügbarkeit. Es ist an der Zeit zu fragen: Wie ausfallsicher sind unsere Veranstaltungen?

  • Die Notfallplanung muss cloudbasierte Dolmetschplattformen explizit einbeziehen. Veranstaltungsplaner müssen Anbieter fragen: Was passiert, wenn Ihre Haupt-Cloud-Region mitten in der Veranstaltung ausfällt? Wie schnell erfolgt die Umschaltung? Ist der Wechsel für Dolmetscher und Teilnehmer nahtlos?

Wie die Architektur von Interprefy vor Ausfällen einzelner Anbieter schützt

bei Interprefy wissen, wie wichtig globale Ausfallsicherheit ist – insbesondere bei der Organisation mehrsprachiger Veranstaltungen, die reibungslos ablaufen müssen. Unsere Infrastruktur und unser Ansatz minimieren die Risiken, die durch den AWS-Ausfall entstanden sind:

Global redundante Server

  • Die Plattform von Interprefy nutzt cloudbasierte redundante Server rund um den Globus (mehrere Regionen und mehrere Cloud-Anbieter).

  • Da der Datenverkehr und die Dienste nicht ausschließlich auf einen Anbieter (z. B. AWS) oder eine Region beschränkt sind, ist die Architektur von Natur aus widerstandsfähiger: Fällt eine Region aus, kann die Last über andere Regionen/Server umgeleitet werden.

Browserbasierter Zugriff und flexible Bereitstellung

  • Unsere Webplattform ermöglicht es den Teilnehmern, über den Browser beizutreten (ohne starke Abhängigkeit von einem lokalen Client), was bedeutet, dass wir das Routing im Hintergrund anpassen und den Datenverkehr reibungsloser zwischen Knoten/Regionen verlagern können.

  • Für Dolmetscher und Veranstaltungsteilnehmer bedeutet dies eine geringere Abhängigkeit von einem einzigen Endpunkt und somit ein besseres Ausfallszenario.

Sicherheit und Servicezuverlässigkeit auf Veranstaltungsniveau

  • Wir setzen auf Schutzmaßnahmen auf Unternehmensebene (Verschlüsselung, Standards, Zertifizierungen) und streben eine Abdeckung mehrerer Regionen anstelle einer einzelnen Zone an.

  • Wir integrieren uns mit AV-/Event-Stacks, aber die Kernplattform ist bis zu einem gewissen Grad cloudagnostisch und auf Skalierbarkeit ausgelegt.

Warum Interprefy von dem AWS-Ausfall nicht wesentlich betroffen war


Aus den oben beschriebenen Architekturen können wir mit voller Überzeugung sagen, dass der AWS-Ausfall am 20. Oktober Interprefy und unsere Kunden nicht

  • Der Vorfall beschränkte sich auf die AWS-Region US-East-1 (Nord-Virginia) und die zugehörigen Verfügbarkeitszonen. Da wir redundante globale Server einsetzen, war unser Dienst nicht ausschließlich von dieser Region abhängig.

  • Selbst wenn ein Provider ausgefallen wäre, könnte unser Datenverkehr über andere Knoten/Regionen umgeleitet werden – das bedeutet, dass Clients, die Interprefy nutzen, nicht demselben Single Point of Failure ausgesetzt gewesen wären.

  • Kurz gesagt: Während eine ausschließlich in AWS gehostete Plattform betroffen gewesen wäre, bietet unsere redundante Architektur mit mehreren Regionen und Anbietern Schutz vor diesem Szenario.

Wichtige Informationen für Veranstalter

Keine Cloud-Plattform kann absolute Risikofreiheit garantieren – entscheidend ist vielmehr, wie gut ein Anbieter sich auf Störungen vorbereitet, diese abmildert und darauf reagiert.

Hierin liegt die Stärke von Interprefy:

Während alle Cloud-basierten Systeme von zugrunde liegenden Netzwerken und Diensten von Drittanbietern abhängig sind, ist die global verteilte, redundante Serverinfrastruktur von Interprefy speziell darauf ausgelegt, Single Points of Failure zu minimieren.

Unsere Ausfallsicherungssysteme sind nicht theoretisch – sie werden aktiv getestet und kontinuierlich optimiert, um eine schnelle Wiederherstellung und eine unterbrechungsfreie Bereitstellung der Interpretation zu gewährleisten.

Bei geschäftskritischen Ereignissen erhalten Kunden die Gewissheit bewährter Zuverlässigkeit, SLAs, die auf realer Leistung basieren, und einer Plattform, die bereits so konzipiert ist, dass sie regionalen Ausfällen wie dem jüngsten AWS-Vorfall standhält.

Kurz gesagt: Obwohl kein Anbieter Risiken vollständig ausschließen kann, machen Interprefys regionsübergreifendes, robustes Design, die operative Einsatzbereitschaft und die nachgewiesene Kontinuitätsbilanz das Unternehmen zu einer der sichersten und zukunftssichersten Optionen für mehrsprachige Veranstaltungen.

Was dies für Kunden bedeutet, die sich für eine mehrsprachige Eventplattform entscheiden

Wenn Sie mehrsprachige Veranstaltungen organisieren – ob online, hybrid oder in Präsenz – ist der AWS-Ausfall vom 20. Oktober eine gute Erinnerung daran, worauf Sie bei der Auswahl eines Dienstleisters achten und welche Fragen Sie stellen sollten:

Wichtige Fragen an einen Anbieter:

  • In wie vielen Cloud-Regionen wird Ihr Dienst bereitgestellt? Gibt es redundante Verfügbarkeitszonen über verschiedene Anbieter hinweg?

  • Welche Cloud-Anbieter nutzen Sie (nur AWS oder auch Azure/GCP)? Ist Ihre Architektur Multi-Cloud oder Multi-Region innerhalb eines Anbieters?

  • Was passiert, wenn eine Region ausfällt: Kann der Datenverkehr mit minimalen Unterbrechungen automatisch in eine andere Region umgeleitet werden?

  • Wie lautet Ihre Service-Level-Vereinbarung (SLA) für Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit und Notfallwiederherstellung?

  • Gibt es bei Ihnen Fallstudien oder dokumentierte Ereignisse, bei denen ein Failover ausgelöst wurde und der Dienst ununterbrochen weiterlief?

  • Welche Überwachungs- und Beobachtungsmöglichkeiten haben Sie eingerichtet, um Probleme frühzeitig zu erkennen, und wie wird der Datenverkehr in Fehlerszenarien umgeleitet?

Warum Architektur für Veranstalter wichtig ist:

  • Bei mehrsprachigen Veranstaltungen kommt es häufig zu einem globalen Publikum und engen Zeitplänen – jede Unterbrechung kann dem Ruf, dem Erlebnis der Teilnehmer und den nachfolgenden Analysen schaden.

  • Anbieter mit schwacher Architektur können bei Ausfällen einzelner Provider zur „Geisel“ werden. Der AWS-Vorfall verdeutlicht das Ausmaß der möglichen Folgen.

  • Wer von Anfang an etwas mehr in die Auswahl einer robusten Plattform investiert, kann später viel Reputationsrisiko und Kosten für die Behebung von Mängeln einsparen.

Warum Interprefy den Best Practices entspricht:

  • Bei Interprefy betreiben wir bereits eine Plattform, die auf globale Skalierbarkeit, mehrsprachigen Zugriff und Cloud-redundante Architektur ausgelegt ist.

  • Unsere Architektur bedeutet, dass Sie weniger anfällig für anbieterweite Ausfälle sind, wie sie beispielsweise beim AWS-Ausfall auftraten.

  • Wir ermutigen unsere Kunden, genau die oben genannten Fragen zu stellen und legen Wert auf Transparenz hinsichtlich unserer globalen Infrastruktur, unserer Vorgehensweise bei der Wiederherstellung nach Katastrophen und unseres Supportmodells.

Abschluss

Der AWS-Ausfall am 20. Oktober 2025 ist ein Weckruf für Unternehmen, die stark auf Cloud-Lösungen in einer einzigen Region angewiesen sind. Er zeigt, dass selbst die größten Infrastrukturanbieter nicht vor internen Ausfällen gefeit sind und wie sich die Folgen eines regionalen Fehlers auf Tausende von Diensten weltweit auswirken können.

Für mehrsprachige Eventplattformen ist die Lehre eindeutig: Ausfallsicherheit muss von vornherein gewährleistet sein . Wir bei Interprefy sind überzeugt, dass unsere globale Architektur mit redundanten Servern, unser browserbasiertes Bereitstellungsmodell und unsere skalierbare Plattform uns deutlich weniger anfällig für Störungen machen, wie sie bei reinen AWS-Bereitstellungen auftreten.

Wenn Ihre Organisation eine geschäftskritische, mehrsprachige Veranstaltung plant, bietet dieser Vorfall die Gelegenheit, kritische Fragen zur Architektur, Ausfallsicherungsstrategie und Servicekontinuität Ihres Anbieters zu stellen. In der unberechenbaren Welt der Cloud-Dienste ist Redundanz nicht optional, sondern unerlässlich.