Im Kern geht es bei den meisten Veranstaltungen darum, Menschen durch ein gemeinsames, wertvolles Erlebnis zu verbinden. Von jubelnden Fans in einem ausverkauften Stadion über eine intime Lesung bis hin zu einer branchenprägenden Wirtschaftskonferenz – alle Teilnehmer teilen ein für sie bedeutsames Erlebnis.
Mit der Weiterentwicklung der Technologie eröffnen sich uns neue Möglichkeiten, diese gemeinsamen Erlebnisse zu gestalten, zu formen und darauf zuzugreifen. Schließlich ist Technologie von Anfang an ein integraler Bestandteil von Veranstaltungen. Mikrofone verstärkten Redner und Künstler; Videoübertragungen ermöglichten es Menschen weltweit, Veranstaltungen zu verfolgen; das Internet erweiterte die Zugänglichkeit nochmals deutlich und eröffnete neue Formen der Kommunikation und Interaktivität für die Teilnehmer.
Das „Metaverse“ ist der nächste technologische Fortschritt, der in der Veranstaltungsbranche für Furore sorgen wird.
Der Begriff bezeichnet im Grunde digitale Umgebungen, in denen mehrere Personen als individualisierbare Avatare miteinander interagieren können. Obwohl die Idee und verschiedene Umsetzungen des Metaverse schon seit Jahrzehnten existieren , hat Facebooks Umbenennung in „Meta“ das Thema in den Mittelpunkt des technologischen Diskurses gerückt. Laut Zuckerberg ist das Metaverse „der Beginn des nächsten Kapitels des Internets“. Er sieht nicht nur eine Welt voraus, in der man in eine virtuelle Welt eintauchen und alles sehen, tun und erleben kann, was man möchte, sondern auch eine Welt, in der man eine VR-Brille aufsetzt, um zur Arbeit zu gehen, einzukaufen und (vermutlich) sogar in der Schlange bei der Post zu stehen.
Im Kontext von Veranstaltungen bedeutet Metaverse, dass Teilnehmer einen digitalen Veranstaltungsraum mit ihrem personalisierten Avatar betreten und sich frei bewegen, mit anderen Teilnehmern interagieren und so ihr eigenes, einzigartiges Veranstaltungserlebnis gestalten können. Dies steht im Gegensatz zu den heutigen herkömmlichen virtuellen Veranstaltungen, bei denen alle Teilnehmer denselben Videostream auf ihrem Bildschirm sehen.
Ein überzeugendes Argument für die breite Akzeptanz dieser Art von Veranstaltungserlebnis ist, dass das moderne Publikum bereits mit digitalen Ökosystemen vertraut ist und sich darin wohlfühlt. Soziale Medien haben beispielsweise die Praxis normalisiert, eine digitale Repräsentation von uns selbst zu erstellen und in einem virtuellen Forum mit anderen zu interagieren.
Wir sind uns zwar einig, dass das Metaverse die Veranstaltungsbranche beeinflussen wird, doch wie diese Auswirkungen konkret aussehen werden, ist eine ganz andere Frage. Aus unserer Sicht werden sich Veranstaltungen im Wesentlichen in zwei Punkten verändern: zum einen durch ein intensiveres Erlebnis für die Teilnehmenden und zum anderen durch eine stärkere Einbindung in das Veranstaltungsgeschehen.
Lassen Sie uns diese Punkte etwas genauer betrachten.
Die erste Veränderung, die das Metaverse für die Veranstaltungsbranche mit sich bringt, ist die verbesserte Qualität und das intensivere Erlebnis von Events. Bei Veranstaltungen im Metaverse können die Teilnehmenden in eine vollständig immersive Umgebung eintauchen und die verschiedenen Funktionen und Aktivitäten nach Belieben nutzen. Dies gilt insbesondere für Großveranstaltungen mit mehreren gleichzeitig verfügbaren Rednern oder Attraktionen, wie beispielsweise Messen oder große Konferenzen. Die Teilnehmenden können sich virtuell in ihrem eigenen Tempo bewegen und sich auf die Elemente konzentrieren, die sie interessieren.
Theoretisch bietet das Metaverse Veranstaltern die Möglichkeit, den Teilnehmenden die Vorteile von Präsenz- und Online-Events zu bieten. Ein Hauptvorteil von Präsenzveranstaltungen ist beispielsweise, dass sich die Teilnehmenden in ihrem eigenen Tempo bewegen und die Energie und Begeisterung des Events hautnah miterleben können. Sie sehen außerdem mehr vom Redner oder der Rednerin als nur dessen Gesicht, was bei Online-Events und Meetings über Zoom typisch ist. Veranstaltungen im Metaverse bieten diese und weitere Vorteile und erreichen so ein neues Niveau der Interaktion, das man sonst nur vor Ort erleben würde. Ein wesentlicher Vorteil von Online-Events für Veranstalter ist die Zugänglichkeit. Ohne geografische Beschränkungen können ihre Events Teilnehmenden weltweit offenstehen, die sich gleichzeitig zuschalten und gemeinsam das immersive Erlebnis genießen können.
Die Metaverse-Technologie wird auch die Erfahrung von Hybridveranstaltungen beeinflussen, also Veranstaltungen, die sowohl vor Ort als auch digital zugänglich sind. Für solche Events bietet das Metaverse eine neue Dimension, die parallel zu einer 2D- oder physischen Präsentation genutzt werden kann. Ein kürzlich von Interprefy in Zusammenarbeit mit MootUp veranstaltetes Webinar ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Während der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden virtuell durch den Veranstaltungsort und über die Bühne gehen sowie mit anderen Teilnehmenden interagieren und sich vernetzen. Sie konnten Einzelgespräche führen, sich begrüßen, umarmen und sogar abklatschen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, in dem das Metaverse die Veranstaltungsbranche verändert, betrifft nicht die Veranstalter, sondern die Teilnehmer selbst. Genauer gesagt macht das Metaverse das Publikum für Redner und Künstler sichtbar. Dies ist sowohl für Redner und Veranstaltungsplaner als auch für die Teilnehmer selbst von Vorteil.
Bei herkömmlichen virtuellen Veranstaltungen sehen Redner – wenn überhaupt – lediglich eine Liste der Teilnehmernamen oder ein Mosaik aus Videobildern. Bei einer Veranstaltung im Metaverse hingegen erleben Redner, wie sie vor einem realen Publikum sprechen, anstatt nur die übliche Spalte oder das Mosaik von Gesichtern, wie es bei den meisten Konferenzprogrammen der Fall ist. Das Sehen einzelner Personen im Publikum fördert zudem das Gemeinschaftsgefühl und regt zur aktiven Teilnahme an, die bei virtuellen Veranstaltungen oft fehlt.
Dies gilt insbesondere für virtuelle Veranstaltungen, die die Vernetzung und Kommunikation zwischen allen Teilnehmenden fördern sollen, wie beispielsweise Breakout-Räume und Networking-Sessions. Ein 3D-Breakout-Raum, in dem man sich virtuell bewegen und mit anderen chatten kann, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Beteiligung und des Engagements deutlich. Dies führt insgesamt zu einem besseren Veranstaltungserlebnis für alle Beteiligten.
Angesichts der potenziellen Auswirkungen des Metaverse auf die Veranstaltungsbranche müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Events die Technologie optimal nutzen. Eine schlecht geplante oder durchgeführte Metaverse-Veranstaltung kann Ihrer Marke schaden und den Teilnehmern vermitteln, dass Sie mehr daran interessiert sind, auf den Metaverse-Zug aufzuspringen, als die Technologie tatsächlich zur Wertschöpfung einzusetzen.
Was kann man also tun, um erfolgreiche Veranstaltungen im Metaverse auszurichten? Hier sind einige Tipps:
Interprefy ist eine Komplettlösung für die Sprachdolmetschung durch professionelle Konferenzdolmetscher und die automatische Live-Untertitelung in mehreren Sprachen. Wir sind mit über 70 Online-Meeting-Plattformen , darunter Metaverse-Plattformen wie MootUp , 3DVR und vBuzz.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie unsere Plattform Ihre Events auf die nächste Stufe heben kann – ob im Metaverse oder in der realen Welt –, freuen wir uns auf ein Gespräch mit Ihnen. Klicken Sie unten, um ein Mitglied unseres Teams zu kontaktieren oder ein kostenloses Angebot anzufordern.