Zuerst veröffentlicht auf Smartmeetings.com
Es ist 2023, und wir sprechen immer noch über mangelnde Barrierefreiheit in der Veranstaltungsbranche .
Von fehlenden vielfältigen Podiumsteilnehmern bis hin zu unzureichenden Angeboten für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung – Veranstaltungen sind nach wie vor nicht für alle zugänglich. Und wir sprechen hier nicht nur von der Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer, die in der Branche ebenfalls stark zu wünschen übrig lässt .
Wie ist das in einer Welt, die Präsenz-, Online- und Hybridveranstaltungen bietet, überhaupt möglich? Vor allem, da Technologien wie Untertitel und Audioguides Menschen, denen der Zugang zu Veranstaltungen bisher schwerfiel, so einfach helfen können.
Fehlende Planung und mangelndes Verständnis für die Bedürfnisse des Publikums können die Teilnehmerzahlen erheblich senken. Weltweit leben über 1,8 Milliarden Menschen mit Behinderungen. Organisationen und Veranstaltungen, die diese nicht berücksichtigen, riskieren nicht nur negative Reaktionen, sondern schränken auch ihre potenzielle Reichweite ein.
Trotz technologischer Fortschritte und gestiegenem Bewusstsein besteht in der Veranstaltungsbranche noch erheblicher Nachholbedarf in puncto Barrierefreiheit. Veranstalter sind oft nicht ausreichend mit den Herausforderungen von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Behinderungen vertraut, was zu einem Mangel an notwendigen Vorkehrungen führt.
Barrierefreiheit ist ein vielschichtiges Thema. Sie umfasst ein breites Spektrum an Anforderungen und Bedürfnissen, von barrierefreiem Zugang zu Veranstaltungsorten über audiovisuelle Hilfsmittel bis hin zu Gebärdensprachdolmetschung, und kann insbesondere für Veranstaltungen mit begrenzten Ressourcen eine große Herausforderung darstellen.
Kulturelle Barrieren und Vorurteile können Veranstalter ebenfalls daran hindern, die Bedeutung von Barrierefreiheit zu verstehen, was zu unzureichenden Vorkehrungen führt.
Darüber hinaus führen nicht barrierefreie Veranstaltungen häufig zu geringeren Einnahmen aus Ticketverkäufen und Sponsoring, wodurch das Potenzial für Wirtschaftswachstum und Innovation eingeschränkt wird. Fehlende Vielfalt und mangelnder kultureller Austausch behindern den Fortschritt und verstärken systemische Ungleichheiten. Indem wir Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen Perspektiven ausschließen, verpassen wir wertvolle Gelegenheiten, von Menschen aus allen Teilen der Welt und aus allen Lebensbereichen zu lernen.
Barrierefreiheit ist ein entscheidender Aspekt der Veranstaltungsplanung, der sicherstellt, dass alle Teilnehmenden uneingeschränkt an der Veranstaltung teilnehmen und sie genießen können. Doch was können Veranstalter heute tun, um ihre Veranstaltungen offener und zugänglicher für alle zu gestalten?
Für aktuelle und zukünftige Veranstaltungen ist es unerlässlich, dass Veranstalter Barrierefreiheit und Inklusion priorisieren, damit alle teilnehmen und davon profitieren können.
Durch die Umsetzung von Strategien wie den oben genannten können Veranstalter sicherstellen, dass zukünftige Veranstaltungen für alle Teilnehmenden zugänglicher und einladender gestaltet werden. Mit dem technologischen Fortschritt ist es nur konsequent, dass sich auch Veranstaltungen weiterentwickeln. Das Bewusstsein für die Bedeutung von Inklusion zu schärfen und entsprechend zu handeln, wird die Planung und Durchführung von Veranstaltungen in Zukunft maßgeblich beeinflussen.
Dies kann letztendlich zu einer höheren Teilnehmerzahl und stärkerem Engagement sowie zu einem positiven Image für die Veranstaltung und ihre Organisatoren führen. Daher ist es wichtig, dass sich Veranstalter kontinuierlich weiterbilden und neue Wege erkunden, um ihre Veranstaltungen barrierefreier und inklusiver zu gestalten.
Indem sie Barrierefreiheit und Inklusion fördern, können Veranstalter nicht nur das Gesamterlebnis der Teilnehmenden verbessern, sondern auch ihr Engagement für Vielfalt und soziale Verantwortung unter Beweis stellen.